Filmtipp: Todschick. Die Schattenseite der Mode

Gemeinsam mit dem Kommunalen Kino Kernen, Kulturverein Allmende und AK Solidarische Welt laden wir zum Dokumentarfilm ein:

TODSCHICK. Die Schattenseite der Mode

Termin:   Mo., 23. Oktober um 20:00 Uhr

Ort:          Ev. Gemeindehaus in Stetten, Mühlstraße 1

Der Film führt vor Augen, wie unsere Konsumgewohnheiten die Lebenswirklichkeit der Menschen in weit entfernten Ländern beeinflussen. Ohne darüber nachzudenken kaufen wir aus einem überquellenden Angebot in Supermärkten und Geschäften ein. Lebensmittel und Kleidung kommen aus entlegenen Ländern zu uns, ungeachtet dessen, ob die Arbeiter fair entlohnt werden, unter würdigen Bedingungen arbeiten und selbst genügend zu Essen haben.

Aber was hat der Film mit Simbabwe zu tun, wenn über Textil-Mode aus Bangladesch berichtet wird? Was importieren wir aus Afrika? Vor einigen Tagen hatte ich eine Portion Zuckererbsen in der Hand: „Herkunftsland Simbabwe“ war darauf zu lesen. Die kleine grüne Packung war preiswerter als Erbsen aus Deutschland. Wie viel bleibt übrig für die einzelnen Arbeiter, wenn Farmbesitzer, Spediteure, Großhändler und die Steuer den größten Teil beanspruchen? Kopfschüttelnd sah ich die frischen Erbsen an, die aus einem Land stammen, in dem die Bevölkerung hungert und fragte mich, was wohl unsere Patenkinder dazu sagen würden. Einige haben früher für einen Hungerlohn in der Landwirtschaft arbeiten müssen, um die Schulgebühren bezahlen zu können. Sie waren froh, als sie Arbeit fanden und glücklich als sie Pateneltern bekamen – nun können sie lernen und müssen sich nicht um die Schulgebühren sorgen.

Der Film läuft im Rahmen Entwicklungspolitischer Filmherbst in ländlichen Regionen 2017 in Kooperation mit dem Dachverband Entwicklungspolitik BW (DEAB), Engagement Global im Auftrag des BMZ und dem Ev. Zentrum für Entwicklungsbezogene Filmarbeit (EZEF)

Download Flyer „Filmherbst 2017“

Margret Thumm-Jorge