Wassergewinnung für Mapfumo Village

Vergangene Woche führte der Ausschuss der Kernen-Masvingo-Gesellschaft (KMG) bereits seine vierte TELKO (Telefonkonferenz) durch. Während der 3-stündigen Konferenz wurde dem Wunsch der Missionsschwestern entsprochen, eine Brunnenbohrung in Mapfumo Village in der Nähe von Bondolfi zu finanzieren.

Der Klimawandel in Simbabwe bringt extreme Wettererscheinungen wie sintflutartige Regenfälle und anhaltende Dürre mit sich. In den Dürregebieten sind viele Quellen versiegt und für den Anbau von Mais und Gemüse fehlt das Wasser. Die Bewohner müssen weite Wege sowie lange Wartezeiten in Kauf nehmen und sind einem hohem Versorgungs-Stress ausgesetzt. Nur 2/3 der Landbewohner haben Zugang zu sauberem Trinkwasser. Als Folge des Wassermangels wird das Wasserkraftwerk an der Kariba-Talsperre nicht mehr ausreichend gespeist – es kommt zu Stromausfällen, die teilweise 18 Stunden dauern.

Nach einer Statistik der UN-Organisation „UNEP“ ist Wasser ein knappes Gut geworden. 1990 lag die Wasserverfügbarkeit noch bei 2.300 Kubikmeter pro Person/Jahr, 2025 wird eine Wassermenge von nur noch 1.200 Kubikmetern erwartet. Unter 1.000 Kubikmeter besteht – wie auch schon in Südafrika – extremer Wassermangel. Grund genug für die KMG, einen Betrag von 9.000 US-Dollar für eine Brunnenbohrung bereitzustellen, um bessere Bedingungen für Landwirtschaft und Trinkwasserversorgung zu schaffen.

Wasserverfügbarkeit in Simbabwe und Südafrika